HDV 1.33 - Doku
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***** HDV : Festplatte Testen/Lesen/Ueberschreiben/Kopieren/Vergleichen. *****

Testen/Lesen
  Eine Festplatte wird auf Fehlerfreiheit getestet, indem alle Sektoren
  gelesen werden. Bei vorhandenen Lesefehlern wird eine Fehlermeldung
  ausgegeben. Zusaetzlich prueft das Programm, ob die Festplatte eine
  Zeitlang bei einem Sektor haengt, ohne eine Fehlermeldung zu melden.
  Beides, Lesefehler und Verzoegerungen, werden gemeldet und am Ende auch
  als Summen angezeigt.
  Diese Funktionen sind non-destruktiv. Es werden keinerlei Daten auf der
  Platte geaendert.
  Die Funktion "Testen" prueft die Sektoren nur auf Lesbarkeit und macht
  keinen Datentransfer in den Speicher. Diese Funktion laueft daher recht
  schnell. Der Geschwindigkeit ist aehnlich einer Formatierung einer
  Partition unter MS-DOS mit dem FORMAT-Befehl (kein Quick).
  Die Funktion "Lesen" liest die Sektoren und fuehrt einen Transfer der
  Daten in den Speicher durch. Die Geschwindigkeit ist daher langsamer
  als "Testen", prueft aber auch, ob es beim Datentransfer zu Problemen
  kommt, was auf Probleme mit der Verkabelung, PIO-Mode etc. schliessen
  lassen wuerde.

Ueberschreiben
  Die Sektoren einer Festplatte werden mit einem frei waehlbarem Fuellbyte
  ueberschrieben. Es erfolgen dabei die gleichen Tests, wie bei "Testen/Lesen".
  Mit dieser Funktion kann eine Platte wieder in einen "jungfraeulichen"
  Zustand zurueckgesetzt werden. Ideal um verunglueckte Partionstabellen
  zu loeschen, Bootmanager zu beseitigen, oder einfach eine Platte
  verkaufen zu koennen, ohne das der neue Besitzer noch alte Daten vorfindet,
  bzw. restaurieren kann.
  Es erfolgt kein Format-Aufruf, der aeltere Platten beschaedigen koennte.
  Stattdessen werden die Sektoren nur ganz normal geschrieben.
  Es ist keine Wiederherstellung der Daten moeglich. Ausnahme sind allerdings
  professionelle Datenretter wie z.B. Ontrack, IBAS, etc., die die Festplatte
  in einem Labor zerlegen und mit spezieller Hardware den noch vorhandenen
  Restmagnetismus auswerten koennen, und die vormals vorhandenen Daten mehr
  oder weniger vollstaendig restaurieren koennen.

Kopieren
  Die Sektoren einer Festplatte werden auf eine zweite Festplatte kopiert.
  Die Kopie erfolgt unabhaengig vom Inhalt. Die Partitionierung spielt daher
  keine Rolle. Auch hierbei werden alle auftretenen Fehler gemeldet.

Vergleichen
  Die Sektoren einer Festplatte werden mit den Sektoren einer zweiten
  Festplatte bit-genau verglichen. Jede Differenz wird gemeldet.
  Diese Funktion kann/sollte nach der Funktion "Kopieren" ausgefuehrt werden.
  Wenn der Vergleich keine Differenz findet, kann die Fehlerfreiheit der
  Kopie garantiert werden.


Sofern die INT 13 Extensions im Bios keine Limitierungen aufweisen, liegt
die maximale Festplattengroesse bei 1 TB (erfolgreich getestet : 400 GB).
Es werden maximal 10 Festplatten erkannt.
HDV laeuft nicht in einer DOS-Box von Windows NT4, 2000, XP und Vista.
In einer DOS-Box von Windows 9.x und ME kann HDV auch auf USB-Festplatten
zugreifen, sofern der installierte Treiber fehlerfreien INT 13 Support bietet.
Fuer den Zugriff auf interne Festplatten wird dennoch empfohlen, den Rechner
von einer DOS-Bootdiskette zu starten.
Da HDV alle noetigen Routinen fuer den Zugriff auf die INT 13 Extensions
des Bioses enthaelt, muss das verwendete DOS dafuer nicht ausgelegt sein.
Ein MS-DOS 6.x z.B. ist ausreichend. Trotzdem koennen auch alle Platten mit
mehr als 8 GB vollstaendig genutzt werden. Es kann natuerlich auch das DOS
von Windows 95 oder 98 benutzt werden. Das DOS von Windows 95 ist allerdings
etwas problematisch, da, sofern auf C:\ eine laufaehige Windows 95 Version
installiert ist, beim Booten von Diskette der Bootgang von C:\ fortgesetzt
wird. Am sichersten ist in jedem Fall das DOS von Windows 98. Dort sind
derartige Probleme unbekannt.

Der Einsatz von HDV erfolgt auf eigene Gefahr.
Bei falscher Anwendung ist vollstaendiger Datenverlust moeglich.

Frank Grotelueschen      www.fgro.de      *** HDV 1.33 (17.08.07) Freeware ***